Digitale Helfer: Aktuelle Gartenapps

Die schwedische App Gardenize für die Pflege und Dokumentation des eigenen Grüns gibt es zwar schon länger. Mit einem aktuellen Relaunch bietet ein KI-gestütztes Feature aber noch mehr Möglichkeiten. So lassen sich Pflanzenpflege-Notizen anlegen, die genau auf die eigenen Gartenbedürfnisse zugeschnitten sind. Das digitale Gartentagebuch mit fotografischem Gedächtnis erstellt einen eigenen Index mit Pflanzen, Blumenbeeten, Früchten etc. Um die Gartenpflege effizienter zu gestalten, ist so ein Überblick über alles möglich, was gepflanzt, gesät und angebaut wurde.

Die App greift auf Daten von mehr als 6.500 Wetterstationen in 20 Ländern zu, um Empfehlungen für lokale Pflanz- und Erntetermine zu geben. Außerdem enthält sie verschiedene Leitfäden, Pflanzeninformationen und intelligente Tools, die bei der Gartenarbeit unterstützen sollen. Mit einem flexiblen Zeichenprogramm und einer umfangreichen Datenbank von Pflanzen und Sorten lässt sich ein Gartenlayout entwerfen. Ein Update unter dem Titel „New Leaf“ soll die App künftig noch besser und benutzerfreundlicher machen und für neue Smartphone-Modelle aktualisieren.

Nach Angabe des Entwicklers handelt es sich bei der App um den modernsten KI-Assistenten für die Pflanzenpflege. Mit der Anwendung lassen sich Pflanzen identifizieren und diagnostizieren – und das laut Hersteller mit 98-prozentiger Genauigkeit. Die ausgewählte Pflanze wird mit dem Smartphone fotografiert und dann von der App bestimmt. Sie hilft außerdem dabei, Pflanzenkrankheiten zu erkennen und liefert Tipps für die Pflege. Vom selben Entwickler stammen die Gartenapps PictureThis zur fotografischen Pflanzenidentifikation und der Pflegeguide Plant Parent mit Tipps zum Erhalt der Pflanzengesundheit.

Die kostenlose App wurde von verschiedenen Forschungseinrichtungen entwickelt und hilft ebenfalls bei der Pflanzenbestimmung. Hierfür stehen 30 verschiedene Datenbanken zur Verfügung, in denen Millionen von Pflanzen gespeichert sind. Anders als bei anderen Anwendungen ist allerdings keine vordefinierte Datenbank hinterlegt. Nutzerinnen und Nutzer können ihre Beobachtungen teilen und so die gespeicherten Daten innerhalb verschiedener Projekte stetig erweitern. Neben dem Projekt Weltflora mit Pflanzenarten, die rund um den Globus gesammelt werden, stehen auch Datenbanken für Nutzpflanzen oder bestimmte Regionen zur Verfügung.

Wer gerne selbst ein Hochbeet anlegen oder ein Gewächshaus bauen möchte, dem bieten die bekannten Apps von Baumärkten wie Hornbach, Hagebaumarkt oder Obi praktische Do-It-Yourself-Tipps. Passende Materialien und Werkzeuge lassen sich über die stetig weiter optimierten Apps ebenfalls schnell finden. Eine Neuheit bietet der Befestigungshersteller Fischer mit einer App als mobilem Berater. Um zum Beispiel die optimale Befestigung für das Anbringen von Pflanzregalen an der Balkonwand stationär zu kaufen, ist ein neuer Wandregalscanner integriert. Selberbauer können so einfach und schnell das passende Produkt am POS-Regal im Baumarkt finden.

Für Hobbygärtner und professionelle Grünpfleger sind Gartenapps zu unverzichtbaren Werkzeugen geworden. Sie bieten nicht nur Zugang zu einem breiten Spektrum an Gartenwissen und Ressourcen, sondern sind meist auch komfortabel und benutzerfreundlich gestaltet. Welche weiteren Neuheiten es bei den digitalen Helfern gibt, wird die kommende spoga+gafa zeigen. Vom 16. bis zum 18. Juni 2024 präsentieren internationale Aussteller ihre neuen Gartenprodukte in Köln – häufig mit unterstützenden Apps für deren optimale Anwendung.