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3 Fragen an: Nicole Espey (BSI)

02.08.2019

Nicole Espey, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie – Foto: BSI

Nicole Espey, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie – Foto: BSI

Seit 2014 ist Nicole Espey Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Sportartikel-Industrie (BSI). Der Verband ist ideeller Träger der spoga+gafa sowie der spoga horse in Köln.

150 führende deutsche Sportartikelhersteller, -importeure und -großhändler gehören derzeit dem 1910 gegründeten Unternehmensverband an. Die meisten sind mittelständisch geprägte Firmen. Der BSI ist Mitglied des Verbandes der europäischen Sportartikelhersteller FESI und somit auch im Weltverband der Sportartikelindustrie WFSGI.

Frau Espey, was bedeutet es eigentlich ideeller Träger einer Messe zu sein?

Espey: Das ist ein wichtiger Teil der klassischen Verbandsarbeit. Ideeller Träger bedeutet, dass wir tatsächlich einen Vertrag mit der Messe haben und im engen Dialog mit ihr stehen. Gemeinsam erarbeiten wir, wie sich die Messe beispielsweise inhaltlich weiterentwickeln kann, welche Themenschwerpunkte gesetzt oder welche neuen Messeformate angeboten werden sollten. Wir informieren die Messe über aktuelle Entwicklungen in der Branche und über die Wünsche unserer Mitglieder – also die potentiellen Aussteller. Es besteht ein sehr intensiver Austausch zwischen Messe und Unternehmensverband. Mitarbeiter der Messe nehmen beispielsweise auch regelmäßig an unseren Sitzungen teil.

Für die Kölner Messen ist ja in erster Linie der Freizeitsport interessant. Wie sind die Entwicklungen in diesem Bereich?

Espey: Als Freizeitsport bezeichnen wir alle sportlichen Aktivitäten, denen Menschen außerhalb von Vereinen oder Fitnessstudios nachgehen. Wir erwarten, dass dieser Bereich auch 2019 ein sehr starkes Standbein der Sportartikel-Industrie bleibt. Im letzten Jahr erreichte allein der Umsatz mit Fahrrädern und E-Bikes mit 3,16 Milliarden Euro wieder einen Top-Wert. Der Radsport gehört neben dem Schwimmen nach wie vor zu den beliebtesten Sportarten in Deutschland. Ein Trend, der sich sicher auch weiterhin großer Beliebtheit erfreuen wird, ist die Nutzung von Wearables zur Leistungsoptimierung: Mit Fitnesstrackern und Co. werden hierzulande aktuell 375 Millionen Euro im Jahr umgesetzt.

Sport und Spiel findet natürlich auch im eigenen Garten statt. Man denke nur einmal an das Thema Trampolin, das in den letzten Jahren zu einer festen Größe geworden ist. Vor allem für Kinder bleibt der Garten ein wichtiger Ort, denn er ist ein geschützter Raum, an dem sie sich im Sommer austoben können. Klettergerüste oder aufblasbare Pools gehören da selbstverständlich dazu. Aber auch in den öffentlichen Grünanlagen der Städte sind viele Menschen sehr aktiv. Slacklinen hat sich hier beispielsweise zu einer Trendsportart entwickelt und auch Boule ist wieder sehr angesagt, denn es ist eine gesellige und kommunikative Freizeitbeschäftigung.

Die Stände der BSI-Mitglieder werden auch in diesem Jahr auf der spoga+gafa wieder vornehmlich im Messebereich „garden living“ zu finden sein. Einige von ihnen haben neben Sportgeräten wie Tischtennisplatten auch Gartenmöbel oder Camping-Ausrüstungen im Programm.

Nun noch eine persönliche Frage: Wie sieht es mit Ihrer eigenen Sport- und Gartenbegeisterung aus?

Espey: Tennis, Skifahren und Wandern – das sind meine Sportarten. Und die Priorität setze ich auch genau in dieser Reihenfolge. Vom Garten bin ich natürlich auch begeistert. Allerdings nutze ich den am liebsten zum Entspannen und zum Feiern.

Weitere Informationen: bsi-sport.de